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Weniger Überstunden, Teil 2: kurze, präzise Botschaften im Gespräch mit dem Chef.

Warum weniger Überstunden?

Bevor Du das Gespräch mit Deinem Chef hast, bereitest Du Deine Motivationsgründe mit kurzen, aber präzisen Botschaften vor: „Ich möchte zukünftig pünktlich zuhause sein, um meine Kinder versorgen und selbst gesund bleiben zu können.“ Die Formulierung verleiht Deinem Anliegen Nachdruck: Du lieferst einen Grund, warum er Deiner Bitte nachgeben soll. In Kombination mit einer positiven und zielführenden Ausdrucksform wirken Begründungen wahre Wunder! Es bedarf etwas Übung, den Fokus wegzunehmen von dem, was unerwünscht ist, und sich stattdessen auf das gewünschte, positive Ziel zu konzentrieren. Aber es lohnt sich.

Es geht um Lösungen, nicht um Positionen

Du weißt, dass Du mit Deiner konstruktiven Einstellung aktiv zur angenehmen Gesprächsatmosphäre beiträgst. So kannst Du mit Deinem kooperativen Gesprächsstil Einfluss auf den Verhandlungsverlauf nehmen: Deine positive innere Haltung wird auch Dein Chef bemerken. Außerdem profitierst Du von dem schönen Nebeneffekt, dass Du während der Unterredung ganz automatisch eine entspannte und lockere Körperhaltung einnimmt. Es ist also hilfreich, sich vor einem wichtigen Gespräch in eine konstruktive und positive Gesprächshaltung zu bringen. Positives Denken stärkt nachweislich Wohlbefinden und Selbstbewusstsein. Da hilft es, von vornherein ergebnisorientiert zu denken, denn schließlich geht es um Lösungen, nicht um Positionen. Welche Gedanken sind der Sache zuträglich? So entsteht im Gespräch eine angenehme Stimmung und kreative und einvernehmliche Lösungen sind möglich.

Kurz vor dem Termin kannst Du Dir eine Technik aus dem Mentaltraining zu eigen machen: Nutze die Kraft von Bildern, um Dich in einen ressourcenstarken Zustand zu versetzen. Lösen bei Dir Urlaubsbilder positive Gefühle aus? Prima. Dann bring Dich mit einem Foto eines besonderen Urlaubsmoments in einen entspannten Zustand.

Gut vorbereitet mit einem klaren Ziel und einer offen und positiven Gesprächseinstellung kannst Du beruhigt in das Gespräch gehen. So wird sich ein Ergebnis finden, mit dem alle gut leben können – ihr Chef, das Team und – last but not least – Du.

Dieser Artikel ist gekürzt. In seiner Langversion haben wir ihn im August 2020 für die DAZ online geschrieben.

Quelle Bild: Pixels/Ann poan